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Motocross-Neck-Brace: Braucht man ein Neck-Brace & worauf muss man beim Kauf achten?

Im rasanten und adrenalingeladenen Sport des Motocross sind bedauerlicherweise Kopf- und Nackenverletzungen bei Stürzen keine Seltenheit. Diese unschönen und potenziell gefährlichen Ereignisse generieren oft eine bedeutende Aufmerksamkeit in den Medien, was in der Folge stets zur Entflammung neuer Diskussionen um die Sicherheitsaspekte in diesem Sport führt.

Im Rampenlicht dieser Sicherheitsdiskussionen stehen nicht nur innovative, sich ständig weiterentwickelnde Materialien im Helmbereich, sondern immer häufiger auch das Thema Nackenschutz, speziell im Zusammenhang mit dem sogenannten Neck Brace.

Solche Debatten sind meist gekennzeichnet durch hitzige Auseinandersetzungen, denn die Motocross-Community bleibt tief gespalten in zwei Lager: Die Befürworter und die Gegner der Neck Brace.

Hierbei bringt die kontroverse Gruppe der Gegner vor allem die Anklagepunkte auf, dass es handfeste wissenschaftliche Nachweise für die Wirksamkeit des Neck Braces vermisse, dass Schlüsselbeinbrüche beim Tragen des Nackenschutzes im Falle eines Sturzes auf mysteriöse Weise häufiger auftreten und der Träger während der aktiven Fahrpraxis durch das Neck Brace in seiner Beweglichkeit beeinträchtigt wird.

Im Gegenzug dazu präsentieren die Befürworter des Neck Braces fortlaufend detaillierte Fakten und belastbare wissenschaftliche Nachweise, die die Wirksamkeit und den Nutzen dieses Nackenschutzes untermauern. Allerdings, anstatt uns im Strudel der Meinungen und Argumente zu verlieren, scheint es sinnvoll, die Thematik von Grund auf zu beleuchten, damit ein fundiertes Urteil möglich ist. So lassen sich all die verschiedenen Aspekte und Sichtweisen besser verstehen und einordnen. Daher: Fangen wir von vorn an:

Was genau ist ein Neck-Brace (Nackenschutz)?

Was genau ist ein Neck-Brace (Nackenschutz)?

Ein Neck Brace ist eine ringförmige Nackenstütze, welche den Helm ringsherum abstützen kann, die auftretende Energie im Fall eines Sturzes auf den Kopf abfedern und auf die Schulter, Brust und Rücken weiterleiten soll.

Auf diese Weise  soll der empfindliche und filigrane Halswirbelsäulenbereich, im Fall der Fälle, deutlich entlastet werden, ein abruptes umknicken der Halswirbelsäule vereitelt und irreparable Verletzungen vermieden werden. Aber auch Überstreckungen sowie Stauchungen werden durch ein gutes Neck Brace deutlich reduziert.

Wenn man bedenkt das die Halswirbelsäule das schwächste Glied bei einem MX-Crash darstellt, macht solch ein System durchaus Sinn und reduziert nachweislich Fälle von Querschnittslähmungen, irreversiblen Rückenmarksverletzungen und Todesfällen drastisch.

Wer kam auf die Idee ein Neck Brace zu entwickeln?

Wer kam auf die Idee ein Neck Brace zu entwickeln?

Der Südafrikaner und Neurochirurg Chris Leatt hat 2001 beschlossen einen funktionierenden Hals- und Nackenschutz zu entwickeln, nachdem sein guter Freund bei einem augenscheinlich recht unspektakulären Sturz im Gelände seinen Verletzungen erlag.

Da Chris selbst ein begeisterter Motorradfahrer ist und auch seine Kinder von klein auf zwei Rädern unterwegs sind, hatte er sich in den Kopf gesetzt, einen Protektor für die Halswirbelsäule zu entwickeln, welcher mindestens 20% der beim Sturz auf den Kopf und Hals entstehenden Kräfte  absorbiert bzw. ableiten kann.

Dafür investierte er über 3 Jahre hinweg seine gesamte Freizeit. Nachdem er abends aus dem Krankenhaus von komplizierten Operationen heim kam, nutze er sein Wissen um 2004 endlich den ersten funktionierenden Prototyp des Nackenschutzes in seinen Händen halten zu können.

Kurz darauf kündigte er seinen gut bezahlten Job als Neurochirurg und gründete sein Firma Leatt Corporation, um sein Herzensprojekt Leatt-Brace weiter zu verbessern, bis er sogar 2006 KTM und BMW für seine Hals-Protektoren begeistern konnte. Dies war der Durchbruch seines Neck Braces.

Bei den Neck Braces ist es aber nicht geblieben. Diese werden natürlich stetig verbessert und sind aktuell bei der Version 6.5 angekommen. Aber auch Passende Brustpanzer, Rückenprotektoren, Knie- und Ellbogenprotektoren sowie Crossbrillen und MX-Helme, sind mittlerweile im Portfolio der Firma Leatt zu finden.

Was sind die Vorteile einer Neck Brace?

Was sind die Vorteile einer Neck Brace?

Die Vorteile einer Neck-Brace im Motocross-Bereich liegen ganz klar auf der Hand. Der bei Menschen besonders empfindliche Hals-Nacken-Bereich wird durch ein Neck-Brace geschützt und die beim Sturz auftretenden Kräfte werden auf Brust, Rücken und Schulterblätter verteilt. Somit sinkt das Risiko für irreparable Schäden deutlich.

Zudem entsteht beim Fahrer ein besonderes Gefühl von Sicherheit, wenn man einige Male mit dem Nackenschutz unterwegs war. Dies führt dazu, dass man sich unter Umständen persönlich mehr zutraut. Dies wiederum lässt natürlich wieder das Risiko für Überschätzungen und Stürze steigen, aber in erster Linie führt es eher zu verbesserten Fahrleistungen auf der Cross-Strecke.

Ich persönliche habe mit meiner Leatt GPX 5.5 Neck-Brace einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht, was mein Tempo und auch meinen gesunkenen Respekt (Angst?) vor bestimmten Sprüngen angeht.

Was sind die (mögliche) Nachteile einer Neck Brace?

Was sind die (möglichen) Nachteile einer Neck Brace?

Häufig  wird das Tragen einer Neck-Brace unter schnellen Fahrern immer noch als uncool angesehen und mit Feigheit gleichgesetzt. Dies ist ein Argument welches sich mir persönlich nicht erschließen will. Denn schließlich geht es hier um Sicherheit im Fall der Fälle und wer da weiterdenkt und sich entsprechend schützen möchte, ist meiner Meinung nach den Nicht-Trägern um Längen voraus.

Einige Fahrer Bemängeln auch eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit beim Tragen einer Neck-Brace, was ich persönlich nicht bestätigen kann. Leatt behauptet dass man die Brace bereits nach 5 Minuten nicht mehr wahrnimmt und das kann ich auch genau so unterschreiben. Bisher gab es keinen Moment wo ich während der Fahrt diesbezüglich Nachteile wahrnehmen konnte, geschweige denn mit dem Helm an der Neck-Brace angeeckt bin.

Auch wird immer wieder über mangelnde, wissenschaftliche Nachweise für die Wirksamkeit der Neck Brace bei Stürzen geklagt, was ich auch nicht wirklich verstehen kann, denn wenn man sich auch nur kurz mit dem Thema beschäftigt, findet man dazu eine ganze Menge entsprechender Nachweise. Und diese sind teils mehr als beeindruckend. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Was sagt die Wissenschaft zur Neck Brace?

Was sagt die Wissenschaft zur Neck Brace?

Die Great Lakes EMS ist ein Sanitäter- und Krankenwagenservice für den Amateur-Motorsport im Mittleren Westen der USA. Diese Organisation hat in den letzten 10 Jahren (2009 bis 2018) viele Daten sammeln können, wenn es um Unfälle im Motorsport und der daraus resultierenden Folgen geht.

Diese Daten sind nach eigener Aussage staatlich zertifiziert und basieren auf tatsächlich dokumentierten Patientenfällen, mit dessen Hilfe die Great Lakes EMS den Herstellern von Sicherheitsausrüstung helfen will, ihre Produkte dauerhaft verbessern zu können.

Bis 2018 umfassen die gesammelten Daten insgesamt 9430 Patienten, wobei davon 8529 in die Kategorie Halswirbelsäulenverletzungen oder Todesfall fallen.

Von den 8529 Patienten trugen 4726 keine Neck-Brace oder andere Nackenschützer. 3803 der Patienten trugen ein Neck-Brace bei ihrem Unfall.

Statistiken zu den gesammelten Daten der Great Lakes EMS

Statistiken zu den gesammelten Daten der Great Lakes EMS

Die gesammelten Daten der Great Lakes EMS wurden entsprechend ausgewertet und führten zu den nachfolgenden und meiner Meinung nach sehr überzeugenden Ergebnissen:

Kritische Halswirbelsäulenverletzungen sind OHNE Neck-Brace um 89% wahrscheinlicher.

Über die 10 Jahre wurden 239 Fälle von Patienten aufgezeichnet, welche eine kritische Halswirbelsäulenverletzung ohne Neck-Brace erlitten haben. Lediglich 26 Fälle mit Neck-Brace fielen ähnlich kritisch aus.

Kritische Halswirbelsäulenverletzungen sind OHNE Neck-Brace um 89% wahrscheinlicher.

Der Tod ist ohne Neck-Brace (aufgrund von Halswirbelsäulenverletzungen) um 69% wahrscheinlicher

Im Verlauf der 10jährigen Studie wurden insgesamt 4 Todesfälle durch kritische Verletzungen der Halswirbelsäule OHNE Neck Brace und nur ein Todesfall MIT Neck Brace registriert.

Der Tod ist ohne Neck-Brace (aufgrund von Halswirbelsäulenverletzungen) um 69% wahrscheinlicher

Eine nicht kritische Verletzung der Halswirbelsäule ist ohne Neck Brace um 75% wahrscheinlicher.

In der 10-Jahres-Studie wurden insgesamt 702 Fälle von nicht kritischen Verletzungen der HWS OHNE Neck-Brace verzeichnet. Mit Neck-Brace traten diese Verletzungen nur bei 109 Patienten auf.

Eine nicht kritische Verletzung der Halswirbelsäule ist ohne Neck Brace um 75% wahrscheinlicher.

Eine Schlüsselbeinfraktur ist OHNE Neck-Brace um 45% wahrscheinlicher

Da das Argument einer höheren Schlüsselbeinfraktur-Wahrscheinlichkeit immer wieder von Neck-Brace-Gegner geäußert wird, hier noch eine sehr interessante Statistik:

Im Verlauf dieser 10-Jahres-Studie wurden 443 Schlüsselbeinfrakturen aufgezeichnet, die OHNE die Benutzung einer Neck-Brace entstanden sind. Hingegen sind nur 291 Schlüsselbeinfrakturen MIT Neck-Brace entstanden.

Eine Schlüsselbeinfraktur ist OHNE Neck-Brace um 45% wahrscheinlicher

Eine Halswirbelsäulenverletzung jeglicher Art ist OHNE Neck-Brace um 82% wahrscheinlicher

Laut den Daten der genannten Studie wurden auch die kritischen und nicht kritischen Verletzungen der Wirbelsäule kombiniert und ausgewertet. Dabei kam heraus, dass 945 Verletzungen OHNE Neckbrace (20% von 4726 Personen) und nur 136 MIT Neck-Brace (3,5% von 3803 Personen) entstanden sind.

Eine Halswirbelsäulenverletzung jeglicher Art ist OHNE Neck-Brace um 82% wahrscheinlicher

9430 aufgezeichnete Unfälle im Offroadbereich über einen Zeitraum von 10 Jahren liefern eine sehr umfangreiche Stichprobe realer Daten, wenn es darum geht ob Neck-Braces eine Verbesserung der Fahrsicherheit darstellen.

Die Great Lakes EMS wird auch weiterhin diesbezüglich Daten aufzeichnen und hoffentlich bald zur Verfügung stellen können. Bis dahin kann sich jeder MX-Fahrer sein eigenes Urteil zur Sinnhaftigkeit einer Neck-Brace in einem Motorsport bilden, der ansonsten nur wenige so gut dokumentierte Möglichkeiten zur Sicherheit der Fahrer bietet.

Wer zu diesen Daten auch noch einige beeindruckende Bilder zur Funktionsweise und entsprechenden Crash-Tests mit Neck-Brace sehen möchte, sollte sich die Videos am Ende diesen Beitrags anschauen.

(Quelle: Great Lakes EMS Inc. / Action Sports EMS – Meldesystem für Krankenwagendaten)

Welcher Hersteller produziert gute Neck-Braces?

Welcher Hersteller produziert gute Neck-Braces?

Sinnvolle Neckbraces gibt es von O´Neil, Alpinestars, Scott, Atlas, Leatt und Ortema. Natürlich gibt es noch einige andere Hersteller, aber die Genannten stehen für Qualität und sind wirklich zu empfehlen. Wobei man sagen muss, dass die besten und sichersten Neck-Braces weiterhin aus dem Hause von Leatt und Ortema kommen.

Deshalb sollte man zunächst in sich gehen und schauen, wie viel Budget einem zur Verfügung steht oder besser gesagt, wie viel einem der eigene Hals wert ist. Denn es gibt Neck Braces von unter 100 EUR bis rauf zu 600 EUR. Und in diesem Fall muss man auch leider wirklich sagen, je teurer umso besser und leichter ist der Nackenschutz.

Im Großen und Ganzen kann man aber auch sagen, dass man bis ca. 400 EUR für Funktionalität und Qualität bezahlt. Alles was preislich darüber hinausgeht, ist reine Gewichtsersparnis aufgrund von Carbon und die entsprechend edle Optik. Da muss natürlich jeder individuell für sich selbst entscheiden, welche Vorlieben er pflegt und wie weit man bereit ist, preislich zu gehen.

Die Platzhirsche im Neck-Brace-Bereich sind nach wie vor der Erfinder und Marktführer Leatt und der orthopädische Entwickler für Orthesen und Prothesen Ortema.

Bezogen auf das Preis-Leistungsverhältnis kann ich folgende Neck-Braces nur wärmstens empfehlen, da sie wirklich die Besten sind und noch grade so im bezahlbaren Bereich und innerhalb der Schmerzgrenze liegen:

Leatt Neckbrace

Leatt GPX/DBX 5.5

Die Leatt GPX 5.5 Neck-Brace wiegt 790g und ist somit schwerer als die Ortema, dafür übertrumpft sie alle Neck-Braces auf dem Markt, wenn es um die Einstellungsmöglichkeiten geht.

Die Thorax-Strebe kann in vier verschiedenen Winkeln eingestellt werden. Vorne gibt es einen SureFit-Einsteller, der die Passform an der Brust gewährleistet. Auch die Schulterhöhe lässt sich auf deine Halslänge einstellen.

Zudem verfügt die Brace über eine „On Board“-Einstellung, was Werkzeug für die Einstellung endgültig überflüssig macht.

In meinen Augen ist die GPX 5.5 optimal für jeden Motocross-Fahrer, wenn es darum geht den perfekten Sitz und somit die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Ortema Neckbrace

Ortema ONB V 3.0

Die Ortema ONB V 3.0 Neck-Brace ist mit 430g der leichteste Nackenschutz den man aktuell kaufen kann.

Zur optimalen Energieableitung ist die Finne am Rücken hufeisenförmig und recht breit angelegt.

Dies hat zur Folge, dass bei einem Sturz die Aufschlagenergie noch großflächiger abgeleitet wird und Schäden an der Wirbelsäule vermieden werden können.

Im vorderen Bereich verfügt die Ortema-Neck-Brace über ein Kippgelenk, welches sich sehr schön an die Brust des Fahrers anpasst.

Damit die Neck-Brace auch dort bleibt wo sie hingehört, ist ein Gurtsystem montiert, um den Nackenschutz an Ort und Stelle zu fixieren.

Worauf muss ich beim Kauf einer Neck-Brace besonders achten?

Worauf muss ich beim Kauf einer Neck-Brace besonders achten?

Viel wichtiger als Optik und Carbon ist der Sitz und die Passform der Neck-Brace, denn nur wenn der Nackenschutz auch gut sitzt und sich perfekt auf den Träger einstellen lässt, macht er auch genau das, wofür er auch gedacht ist.

Dies ist ein Punkt, den viele Schnäppchenjäger häufig außen vor lassen und gerne mal das Einsteigermodell eines namhaften Herstellers ergattern, aber nicht bedenken, dass es sich dabei häufig um eine One-Size-Brace von der Stange handelt und weder Einstellmöglichkeiten vorhanden sind, noch unterschiedliche Größen zur Verfügung stehen. Da hilft auch das Branding nicht weiter.

Da jeder Körper unterschiedlich aufgebaut ist und auch jeder Helm und Panzer unterschiedlich ist, sollte das Bindeglied Neck-Brace soweit einstellbar sein, dass es die Lücke dazwischen schließt und funktioniert. One-Size funktioniert da hingegen in keinster Weise!

Deshalb habe ich einmal die Größentabellen der zwei wichtigsten Hersteller zusammengefasst, welche dir bei der Größenfindung deiner Neck-Brace mit Sicherheit helfen sollten:

Größentabelle: Leatt GPX 5.5

Größe InternationalBrust-Umfang cmBrust-Umfang Zoll
Junior74-8229,5-32,5
S/M82-9432,5-37
L/XL94-12237-48

Größentabelle: Ortema ONB V 3.0

Größe35-45 kg45-55 kg55-65 kg65-75 kg75-85 kg85-95 kg> 95 kg
130 – 140 cmML
140 – 150 cmMLL
150 – 160 cmMMLLLXLXL
160 – 170 cmMLLLLXLXL
170 – 180 cmLLLXLXL
180 – 190 cmLXLXLXL
> 190 cmXLXLXL
Brauche ich einen passenden Brustpanzer zur Neck-Brace?

Brauche ich einen passenden Brustpanzer zur Neck-Brace?

Das Wirkprinzip einer Neck-Brace ist ja nun klar: Die beim Sturz auftretenden Energie soll über die Schultern, die Brust und den Rücken abgeleitet werden, anstatt lediglich auf der empfindlichen Halswirbelsäule zu lasten. Dieses Prinzip funktioniert mit ordentlichen Neck-Braces bereits sehr gut und effektiv. Aber noch besser funktioniert dieses Prinzip, wenn man einen passenden Brustpanzer verwendet.

Denn hakt man beispielsweise eine Leatt GPX 5.5 Neck-Brace in den passenden Leatt 5.5 Pro HD-Brustpanzer ein, dann vergrößert sich die Auflagefläche an Brust und Rücken nochmal, was zu einer verbesserten Energieableitung führt.

Deshalb solltest du, egal für welches Produkt du dich entscheidest, immer darauf achten, ob es ein gutes Gegenstück in Form von einem Brustpanzer oder Protektorenjacke dazu gibt.

Fazit: Ist es sinnvoll ein Neck Brace zu tragen?

Die Fakten und Zahlen sprechen für sich und vor allem für den Einsatz einer Neck-Brace! Lediglich eine Unbehaglichkeit beim Tragen und der uncoolness Faktor bei den coolen Jungs, lassen eine Neck-Brace ab und an unattraktiv wirken. Bevor du aber auf die Meinung und diverse Aussagen anderer MX-Piloten hörst, solltest du dir immer ein eigenes Bild von der Situation machen.

Probier einfach mal paar Braces aus und fahr mal vielleicht mit einer deiner Kollegen über die Strecke. Ich bin mir sicher dass du dich sicherer fühlen wirst und dich bei weiteren Fahrten ohne Neck-Brace irgendwie unsicherer und unvollständig fühlen wirst.

Ich für meinen Teil gehe grundsätzlich nur noch mit Neck-Brace auf die Piste und verstehe ehrlich gesagt nicht, weshalb der Nackenschutz nicht zur Pflicht auf Deutschlands MX-Strecken wird, so wie es Helm, Brille, Stiefel und andere Protektoren schon lange sind!

Beeindruckende Videos zur Wirkungsweise von Neck Braces

Leatt-Labor

Ortema-Labor Beispiel ohne Neck-Brace

Ortema-Labor Beispiel mit Neck-Brace


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